Plattdüütsch to'n Fieravend kommodig (bequem)
Standdatum: 15. März 2024.
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Dieses Adjektiv hat keinesfalls etwas mit einem kastenförmigen Möbelstück mit Schubladen zu tun. Das Wort lässt sich aus dem bairischen Sprachraum insbesondere aus dem Österreichischen ableiten: Kommod. Es wurde im 18. Jahrhundert aus dem Französischen "commod(e)" entlehnt, das wiederum auf das lateinische commodus zurückgeht. Beide Wörter stehen für angemessen zweckmäßig oder angenehm. Wahrscheinlich hat der eine oder die andere es sich schon vor dem Radio kommodig gemacht. Im Plattdeutschen benutzt man kommodig nämlich um zu beschreiben, dass etwas gemütlich, bequem, beschaulich, behaglich oder wohnlich ist. Und wie wendet man es an? Dat neje Sofa is man bannig kommodig. Das neue Sofa ist sehr gemütlich. Tohörn un nochmal seggen.
Dat neje Sofa is man bannig kommodig.