Plattdüütsch to'n Fieravend Gräsig (grässlich)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

Gräsig (grässlich)

Das heutige Wie-Wort oder Adjektiv wird vielfältig in der plattdeutschen Sprache verwendet. Es steht für grässlich, schauderhaft, scheußlich oder abscheulich.

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Das heutige Wie-Wort oder Adjektiv wird vielfältig in der plattdeutschen Sprache verwendet. Es steht für grässlich, schauderhaft, schaurig, scheußlich oder abscheulich. Man kann es aber auch mit böse, ekelig, furchtbar, miserabel oder widerlich verwenden. Sie merken schon, "gräsig" steht für eine furchtbare und grässliche plattdeutsche Beschreibung. Gresig setzt sich aus dem Wort gresen und der Endung "ig" zusammen. Gresen bedeutet eigentlich grausen oder schaudern. Dor greest mi vör. Da schaudert es mir vor.

Und gräsig ist dann die Beschreibung auf diese furchtbare Situation. Und wie wendet man es an? Du vertellst aver gräsige Geschichten. Du erzählst aber schreckliche Geschichten. Und jetzt: Tohörn un nochmal seggen: Du vertellst aver gräsige Geschichten.

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