Plattdüütsch to'n Fieravend Luv un Lee (Windrichtungen im Seemännischen)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

Luv un Lee (Windrichtungen im Seemännischen)

Heute widmen wir uns einmal Begriffen aus der Seemannsprache. Die Begriffe Luv un Lee sagen den Seeleuten die Richtung des Windes an.

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Heute widmen wir uns einmal Begriffen aus der Seemannsprache. Die Begriffe Luv un Lee sagen den Seeleuten die Richtung des Windes an. Dabei beschäftigt man sich mit zwei Fragen: Woher kommt die Luft? Und wohin weht die Luft. Luv ist die dem Wind zugewandte Seite, also wo die Luft herkommt. Lee ist die dem Wind abgewandte Seite, also wo die Luft hin weht. Seeleute haben dazu eine Eselsbrücke: "Kotzt du nach Luv, kriegst du es druff. Kotzt du nach Lee, geht's in die See."

Luv ist benannt nach einem gegen den Wind ausgesetzten flachen Hilfsruder, das bereits im Altnordischen lofi hieß. Lee steht im Plattdeutschen für einen Ort, an dem kein Wind weht. Windstille. Ursprünglich kommt das Wort vom altnordischen hle für „Schutz“.

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