Plattdüütsch to'n Fieravend güntsiet (drüben)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

güntsiet (drüben)

"Günstsiet" beschreiben etwas, das weit weg liegt. Güntsiet kann auch für "gegenüberliegend", "jenseitig" oder "drüben" stehen.

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Unser heutiges Wort ist ein Adverb und besteht aus zwei Wörtern: "günt" und "siet". Günt bedeutet "drüben", "jenseits" oder "gegenüber". "Siet" steht im Plattdeutschen für "Seite". "Günt" und "Günstsiet" beschreiben also etwas, das weit weg liegt. Güntsiet kann auch für "gegenüberliegend", "jenseitig" oder "drüben" stehen.

Güntsiet kann aber auch als Substantiv benutzt werden: Dann steht es für das Jenseits. Der übernatürliche Bereich, den man nach dem Tode betritt. Es steht aber auch für die Gegenseite oder für eine weite Entfernung.

Güntsiet günt wäre die absolute Steigerung. Vielleicht kennen manche es von Leuten, die in abgelegenen Dörfern wohnen.

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