Plattdüütsch to'n Fieravend Kiekschapp (Fernseher)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

Kiekschapp (Fernseher)

Kiekschapp bedeutet Fernseher und wörtlich "Schauschrank". Das Wort stammt aus der Zeit, als Fernseher Anfang der 50er-Jahre wie Möbelstücke aussahen.

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Das waren noch Zeiten, als die ARD-Tagesschau Anfang der 50er-Jahre zu senden begann. Aber aus dieser Zeit stammt unser heutiges Wort Kiekschapp. Manche sagen auch Kiekkasten.

Kiekschapp besteht aus zwei Wörtern: "Kieken" und "Schapp". Kieken bedeutet schauen oder blicken und Schapp ist der Schrank. Ein "Schauschrank" so zu sagen. Wieder einmal ergibt die direkte Übersetzung keinen Sinn und so ist das Bild eher von Bedeutung: In den 50er und 60er Jahren sahen die Fernseher wie Möbelstücke aus. Das Fernsehgerät war dabei in einem Schrank eingebaut und die Türen mussten aufgeklappt oder zur Seite geschoben werden, damit man die Tagesschau oder die Liveübertragung vom Ohnsorg-Theater sehen konnte. Kiekschapp.

Und wie wendet man es an? Wat löppt den vunavend in´n Kiekschapp? Was läuft denn heute Abend im Fernseher? Und jetzt: Tohörn un nochmal seggen: Wat löppt den vunavend in´n Kiekschapp?

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