Plattdüütsch to'n Fieravend Pütt (Pfütze)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

Pütt (Pfütze)

Im Plattdeutschen steht "Pütt" für "Pfütze". Das kommt dem Englischen "puddle" sehr nahe.

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Das heutige Wort stellt mich vor eine kleine Herausforderung. Zunächst müssen wir etwas ausschließen: Pütt jibet och im rheinisch-wesfälischen un hees dor: De Bergbau oder Berwerk. "Pott un Pütt" is de Kohlenpott oder "das Ruhrgebiet".

Im Plattdeutschen steht "Pütt" für "Pfütze". Das kommt dem Englischen "puddle" sehr nahe. "Pütt" steht aber auch für "Pütz", also für einen Eimer mit einer Leine am Henkel. Vorwiegend in der Schifffahrt zu sehen. "Pütt" kann aber auch für einen Tümpel, ein Wasserloch oder eine Wasserkuhle stehen. "Pütt un Pannen" gibt es auch noch. Das wäre übersetzt der "Hausrat" oder das Kochgeschirr im Sinne von "Töpfen und Pfannen". Pütt stamm vermutlich aus dem Lateinischen "puteus", was so viel bedeutet wie Grube oder Brunnen.

Und wie wendet man es an?

De Kinner jumpt jümmer to in de Pütt. Die Kinder springen immer in die Pfützen.

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