Plattdüütsch to'n Fieravend Putzbüdel (Friseurin oder Friseur)

Markus Weise ist Nachrichtenredakteur für die "Plattdüütsch Nahrichten"
Markus Weise, Nachrichtenredakteur für die "Plattdeutschen Nachrichten".

Putzbüdel (Friseurin oder Friseur)

Eigentlich bedeutet Putzbüdel wörtlich übersetzt "Friseurbeutel". Ein kleiner schwarzer Beutel mit dem Rasierzeug, Kamm und Schere des Barbiers. Im Plattdeutschen steht es aber für genau die Person, die von Berufs wegen Haare schneidet.

Bild: Radio Bremen | Tammo Jans

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Eigentlich bedeutet Putzbüdel wörtlich übersetzt "Friseurbeutel". Ein kleiner schwarzer Beutel mit dem Rasierzeug, Kamm und Schere des Barbiers. Im Plattdeutschen steht es aber für genau die Person, die von Berufs wegen Haare schneidet und ist eher leicht abfällig oder scherzhaft gemeint. Putzbüdel steht für Friseur oder die Friseurin.

Der Begriff Haarputz wurde im 18. Und 19. Jahrhundert verwendet und bedeutet "kunstvolle Frisur" oder "Perrücke". Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass es im Plattdeutschen einige Bezeichnungen gibt, die auf -büdel enden. Schietbüdel zum Beispiel. Bei Büdel steht der menschliche Körper für ein Gefäß, dass mit entsprechenden Merkmalen gefüllt ist.

Wie man Putzbüdel anwendet? Dien Hoor sünd so lang. Du muttst hochnödig to´n Putzbüdel. Deine Hare sind so lang. Du musst ganz dringend zum Friseur. Und jetzt: Tohörn un nochmal seggen. Dien Hoor sünd so lang. Du muttst hochnödig to´n Putzbüdel.

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