Die größten Alben aller Zeiten Mit "Parallel Lines" erschuf Blondie einen echten New-Wave-Klassiker

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Punk plus Pop ergibt New Wave: Für Blondie ging diese Rechnung Ende der 70er Jahre wunderbar auf. "Parallel Lines" gilt als eines ihrer besten Alben – erfolgreich war es auf jeden Fall. Bernd Schleßelmann über "Parallel Lines".

Albumcover: Blondie - Parallel Lines
Albumcover: Blondie - Parallel Lines Bild: Capitol Records
Albumcover: Blondie - Parallel Lines
Albumcover: Blondie - Parallel Lines

Die größten Alben aller Zeiten: Blondie - Parallel Lines

Punk plus Pop ergibt New Wave: Für Blondie ging diese Rechnung Ende der 70er Jahre wunderbar auf. "Parallel Lines“ gilt als eines ihrer besten Alben.

Bild: Capitol Records

Blondie nahmen das Album "Parallel Lines" im Sommer 1978 auf – es wurde ein echter New Wave-Klassiker. Mit Hilfe des Produzenten Mike Chapman schaffte die Underground-Band damit ihren internationalen Durchbruch. Die Songs sind schlicht, schnörkellos und eingängig, darunter auch zwei der größten Hits von Blondie: "Heart Of Glass" und "Sunday Girl".

Record Plant –  Wo die Hits entstehen

Gruppenfoto der Band Blondie aus den 80er-Jahren
Bild: Imago | Ronald Grant Archive/Mary Evans

Jimi Hendrix, Black Sabbath, Bee Gees, Aerosmith, David Bowie, Jefferson Airplane, John Lennon, Kiss, Metallica, Cyndi Lauper, Prince, Lady Gaga, Robbie Williams – die Liste mit großen Namen könnte noch ewig so weitergehen. All diese Künstler haben bei "Record Plant" aufgenommen. Denn zu einem richtig guten Album gehören nicht nur gute Musiker, gute Songs, gute Produzenten – nein, auch ein richtig gutes Studio ist wichtig für die Aufnahmen. Auch die Band Blondie hat sich bei "Parallel Lines" für Record Plant entschieden.

Auftakt mit Hendrix

New York City im Jahr 1968: Der Tonigenieur Gary Kellgren und sein Freund Chris Stone, damals für einen großen Kosmetikkonzern tätig, gründen ihr erstes eigenes Tonstudio – Record Plant. Gary Kellgren hat schon zuvor in verschiedenen Studios der Stadt gearbeitet und sich einen Namen gemacht – so kommt es auch, dass einer der ersten Künstler, der in ihrem Studio aufnimmt, niemand geringeres als Jimi Hendrix ist. Nur ein Jahre später folgte ein weiterer Studiostandort in Los Angeles. Hier geben sich gleich B.B. King, Black Sabbath und John Lennon die Klinke in die Hand. 1972 entsteht dann ein drittes Studio in Sausalito.

Lennons letzter Song

Die Studios werden legendär: Neben Aufnahmen für zahlreiche große Künstler und Bands mixt das Team von Record Plant auch den Mitschnitt vom Woodstock-Festival. Aber auch tragische Geschichten spielen sich hier ab: John Lennon nimmt noch an seinem Todestag in New York den Song "Walking on Thin Ice" auf – auf dem Rückweg vom Studio wird er erschossen. Ende der 80er Jahre hat der ehemalige Beatles-Produzent George Martin die Studios zwischenzeitlich übernommen. Seit 2008 gibt es nur noch den Standort in Los Angeles - mittlerweile unter der Leitung von Philip Lawrence, der besonders durch seine Zusammenarbeit mit Bruno Mars bekannt ist.


Blondie: "Parallel Lines"
Capitol Records
VÖ: 1978

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 26. November 2020, 11:45 Uhr

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