Grüner wird's nicht So helfen Sie dem Igel - nicht nur im Garten

Autor/Autorin

  • Melanie Öhlenbach

Der Igel ist das Tier des Jahres 2024. Melanie Öhlenbach gibt Tipps für den igelfreundlichen Garten und darüber hinaus.

Eine Igelmama läuft mit Nachwuchs durchs Laub
Bild: Imago | 0763349548
Eine Igelmama läuft mit Nachwuchs durchs Laub

So helfen Sie dem Igel - nicht nur im Garten

Der Igel ist das Tier des Jahres 2024. Melanie Öhlenbach gibt Tipps für den igelfreundlichen Garten und darüber hinaus.

Bild: Imago | 0763349548

Welchen Gefahren ist der Igel im Garten besonders ausgesetzt?

Mähroboter, Rasentrimmer und Freischneider können den Tieren tödliche Verletzungen zufügen. Die Igel flüchten nämlich nicht, sondern rollen sich zusammen und geraten so im wahrsten Sinne des Wortes unters Messer. Wenn Sie auf diese Gartengeräte nicht verzichten können, nutzen Sie sie nur tagsüber und unter Aufsicht. Schauen Sie vor dem Mähen, ob ein Igel im hohen Gras oder unterm Gebüsch sitzt. Falls Sie einen Teich haben: Flache Zugänge und Ufer können verhindern, dass die Tiere ertrinken. Sichern Sie Licht- und Kellerschächte sowie Treppenaufgänge, damit sie nicht zur Falle werden. Hängen Sie Gelbe Säcke auf, damit Igel sie nicht erreichen.

Wie kann ich Igel im Garten unterstützen?

Igel legen auf Nahrungssuche mehrere Kilometer zurück. Lassen Sie ihn ungestört hinein- und hinausschlüpfen – durch große, bodennahe Löcher im Gartenzaun, beispielsweise. Nahrung finden sie in hohem Gras und Wiesen, in dichten Hecken, Totholz, Kompost, in insektenfreundlichen und gemulchten Beeten.

Pflegen Sie den Garten umsichtig und ohne Gift. Es dezimiert nicht nur Nahrungsquellen, sondern kann Umweltverbänden zufolge auch die Tiere vergiften, die sich von diesen ernähren.

Wie richte ich ein Winterquartier für den Igel ein?

Am besten richten Sie im Garten eine Ecke für den Igel ein, die trocken ist und das ganze Jahr hindurch ungestört. Lassen Sie dort Totholz, Reisig und Laub auf einem großen Haufen liegen – und zwar dauerhaft. Igel halten bis in den April hinein Winterschlaf und brauchen im Sommer einen Platz, um ihren Nachwuchs großzuziehen. Auch dichte Hecken und trockene Hohlräume unter Holzstapeln, Steinhaufen und Wurzeln werden erfahrungsgemäß angenommen.

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Dieses Thema im Programm: Der Vormittag, 11.10.2024, 11 - 12 Uhr

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