Grüner wird's nicht Kräuterspirale: Ein Beet für alle Kräuter
Standdatum: 2. Juni 2023.
In einer Kräuterspirale wachsen Kräuter mit unterschiedlichen Bedürfnissen an einem Standort. Melanie Öhlenbach gibt Tipps zur Anlage und Bepflanzung.
Worauf muss ich beim Bau einer Kräuterspirale achten?
Eine klassische Kräuterspirale braucht ein Fundament aus groben Schotter und reichlich Platz: Bei einer Naturstein-Kräuterschnecke mit zwei Windungen rechnet man mit einem Durchmesser von etwa drei Metern. In der Mitte ist sie 80 cm hoch – plus Bepflanzung. Das Bauwerk verläuft spiralförmig im Uhrzeigersinn, verflacht nach außen hin und öffnet sich nach Süden, oft mit einem Miniteich.
Worauf muss ich beim Füllen achten?
Die Kräuterspirale wird nicht komplett mit Erde gefüllt, sondern in der Mitte überwiegend mit groben Schotter oder unbedenklichem Steinschutt. Die Erde wird nach den Bedürfnissen der Pflanzen zusammengestellt: Bedecken Sie die Drainage im oberen Teil mit einer Mischung aus Gartenerde und Sand. In den mittleren Bereich füllen Sie eine Mischung aus je einem Teil Gartenerde, Sand und Kompost. In der unteren Ebene besteht das Substrat aus Erde und Kompost.
Welche Pflanzen kommen wohin?
Die Bepflanzung richtet sich nach den jeweiligen Zonen. In der trockenen Zone oben wachsen mediterrane Kräuter wie Oregano, Ysop, Bergbohnenkraut, Thymian, Salbei, Lavendel, Currykraut, Majoran und Rosmarin. Die mittlere Zone passt zu den gemäßigten Vorlieben von Basilikum, Borretsch, Gewürzfenchel, Kapuzinerkresse, Koriander, Zitronenmelisse und Petersilie. In die untere Zone können Sie Minze, aber auch Schnittlauch, Dill und Estragon pflanzen. Am Teichrand wachsen Brunnenkresse, Wasserminze oder Sauerampfer.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 02. Juni 2023, 11:05 Uhr