Grüner wird's nicht Begrünte Pflasterfugen

Das Grün, das aus Pflasterfugen sprießt, ist oft nicht gern gesehen. Es kann sich aber enorm nützlich erweisen, meint Melanie Öhlenbach.

Begrünte Pflasterfugen

Das Grün, das aus Pflasterfugen sprießt, ist oft nicht gern gesehen. Es kann sich aber enorm nützlich erweisen, meint Melanie Öhlenbach.

Bild: Imago | Imagebroker

Warum sollte man Pflasterfugen begrünen?

Wir haben eine Klimakrise – und die ersten Auswirkungen sind spürbar, mit Starkregen und Hitze beispielsweise. Begrünte Pflasterfugen können da ein Baustein sein, um Abhilfe zu schaffen. Prüfen Sie vorab, dass aus Sicherheitsgründen nichts dagegen spricht und wählen Sie die Begrünung entsprechend aus.

Welche Pflanzen bieten sich grundsätzlich an?

Am besten sind Pflanzen, die flach bleiben und denen es grundsätzlich nichts ausmacht, wenn man mal auf sie tritt. Außerdem sollten sie Trockenheit und Hitze vertragen und eher mit wenig Nährstoffen zurechtkommen. Je nach Standort, Platz und Benutzung des Weges eignen sich zum Beispiel Breitwegerich (Plantago major), Frühlings-Hungerblümchen (Draba verna), Gänseblümchen (Bellis perennis), Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella), Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre), Polei-Minze (Mentha pulegium), Sternmoos (Sagina subulata), Römische Kamille (Chamaemelum nobile) sowie niedrig bleibende Thymian-Arten.

Wenn eine Begrünung nicht möglich ist: Wie entferne ich das Grün zwischen den Fugen?

Gift ist verboten und kann einige Tausend Euro an Strafe kosten. Fugenkratzer und Drahtbürste haben sich bewährt und sind die umweltschonendste Variante. Dafür müssen Sie nicht mehr auf den Knien herumrutschen: Die Werkzeuge gibt es inzwischen auch am langen Stiel.