Der Parzellist Schmidtmeyers Garten

Unser Parzellist in Schmidtmeyers Garten.
Unser Parzellist in Schmidtmeyers Garten. Wie herrlich die Rosen duften. Was Sie nicht sehen: Vor allem an Schmidtmeyers Forsythien hat unser Gartenfreund etwas auszusetzen.

Schmidtmeyers Garten

Freund Schmidtmeyer hat unseren Parzellisten in seinen Garten eingeladen. Möglicherweise hätte er es besser sein lassen sollen. Unser Gartenfreund hatte nämlich ordentlich zu mäkeln.

Bild: Radio Bremen | Schellhass

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Freund Schmidtmeyer hat unseren Parzellisten in seinen Garten eingeladen. Möglicherweise hätte er es besser sein lassen sollen. Unser Gartenfreund hatte nämlich ordentlich zu mäkeln:

Erstens die Forsythie

Mit ihren wundervollen Blüten zeigt sie in vielen Gärten den nahen Frühling an. Doch sie ist ein wahrer Gauner in der Botanik. Wenn die Forsythie blüht, sind Hummeln und Bienen gerade aus ihrem Winterschlaf erwacht. Sie haben Hunger und sind auf reichlich Pollen und Nektar angewiesen. Mit ihren gelb leuchtenden Blüten lockt die Forsythie sie an, doch sie hat ihnen nichts zu bieten – weder Pollen noch Nektar. So verbrauchen die Tiere wertvolle Energie und können nur hoffen, dass ihr nächster Anflug auf eine Blüte sie nicht täuscht.

Zweitens der Kirschlorbeer

Er ist fürs Ökosystem fast schädlicher als Beton. Er wächst schnell und ist immergrün, das sind seine großen Vorteile. Aber seine Blätter sind zäh wie Rindsleder und eignen sich nicht zum Kompostieren. Die Blüten interessieren kaum ein Insekt. Aber das Schlimmste: Er verdrängt alles Wachstum neben und unter sich. Im eigenen Garten mag es die eigene Entscheidung sein. Aber Vögel fressen die Beeren und scheiden die Kerne irgendwo aus. So gelangt der Kirschlorbeer in Wälder und Naturschutzgebiete und verdrängt dort jene Pflanzen, die seit Jahrhunderten und länger dort heimisch sind.

Drittens der Mähroboter

Natürlich lässt sich mit ihm am einfachsten und ohne jeden Aufwand der Rasen kürzen. Er nimmt aber keine Rücksicht auf Igel und anderes Kleingetier. Selbst wenn die Hersteller es anders formulieren – ausgewachsene Tiere mag das Gerät möglicherweise erkennen. Aber jetzt laufen junge, kleine Igel über den Rasen. Sie, kleine Lurche oder Reptilien wird der Mäher niedermähen wie jeden Grashalm auch.
Sollten Sie auf Ihren Mähroboter nicht verzichten wollen, dann programmieren Sie ihn so, dass er in der Mittagszeit mäht. Igel sind meist erst ab der Abenddämmerung unterwegs. Und am besten wäre es, wenn Sie ihren Rasen vorab kontrollieren, bevor die Maschine Ihre Arbeit beginnt.

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Der Mittag mit Dirk Böhling

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