Grüner wird's nicht Giersch: Nervig und nützlich
Standdatum: 14. April 2023.
Leckeres Wildgemüse oder nerviges Unkraut? Am Giersch scheiden sich die Geister. Melanie Öhlenbach stellt die Pflanze vor und gibt Tipps.
Woran erkenne ich Giersch?
Giersch hat einen langen, dreikantigen Stängel. Die Blätter doppelt dreizählig gefidert und haben einen gesägten Rand. Er bevorzugt nährstoffreiche, feuchte und eher schattige Standorte. Wenn er blühen darf, kann die Pflanze bis zu einem Meter hoch werden. Die weiße Doldenblüten öffnen sich im Sommer. Achtung: Ernten Sie Giersch nur, wenn Sie sich absolut sicher sind. Er kann mit giftigen Pflanzen verwechselt werden, unter anderem mit dem Gefleckten Schierling und der Hundspetersilie.
Wofür kann ich Giersch verwenden?
Die jungen, zarten Blätter können Sie für Kräuterquark und Salat, Smoothies und Pesto verwenden. Ältere Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten, für Kräutersuppe, Ravioli, Risotto und Gratin nutzen oder auch für Limonade. Auch die Blüten gelten als essbar.
Aber auch im Garten kann Giersch nützlich sein: Seine weißen Blüten bieten im Sommer Bienen, Käfern und Schmetterlingen Nahrung. Die Blätter können Sie verjauchen und verdünnt Starkzehrern gießen.
Wie werde ich Giersch los?
Wenn Sie Giersch jäten, müssen sie dies sorgfältig tun: Aus jedem Wurzelstück wächst eine neue Pflanze. Ziehen Sie die Wurzeln mithilfe einer Grabgaben aus dem Boden. Alternativ können Sie Bereiche mit lichtdurchlässiger Folie abdecken, bis die Pflanze keine Kraft mehr hat. Beweisen Sie Ausdauer. Gift hat im Garten nichts zu suchen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 14. April 2023, 11:05 Uhr