Grüner wird's nicht Bärlauch pflanzen, pflegen und ernten

Bärlauch gehört zu den beliebtesten Frühlingskräutern. Melanie Öhlenbach stellt das Wildgemüse vor und gibt Tipps zum Anbau im Garten und auf dem Balkon.

Bärlauch pflanzen, pflegen und ernten

Bärlauch gehört zu den beliebtesten Frühlingskräutern. Melanie Öhlenbach stellt das Wildgemüse vor und gibt Tipps zum Anbau im Garten und auf dem Balkon.

Bild: Imago | Imagebroker

Woher bekomme ich Bärlauch?

Bärlauch bekommen Sie als Jungpflanze in gut sortierten Gärtnereien, auf Pflanzenmärkten oder von anderen Gartenbesitzerinnen und -besitzern. Nach der Blüte lassen sich die Horste gut teilen. Pflanzen und Zwiebeln müssen zügig gepflanzt werden, damit sie nicht austrocknen. Wollen Sie Bärlauch aussäen, brauchen Sie viel Geduld: Es kann bis zu zwei Jahre dauern, bis die Samen keimen.

Wo wächst Bärlauch am besten?

In der Natur wächst Bärlauch unter Laubbäumen – und das sollte er möglichst auch im Garten. Der Boden sollte humos, nährstoffreich und im Frühling frisch sein. Lassen Sie im Herbst das Laub liegen. Auf dem Balkon können Sie Bärlauch unter Mini-Gehölzen oder Beerensträuchern anpflanzen. Im zeitigen Frühling sollte er sonnig, ab Mai eher kühl und nicht in der prallen Sonne stehen.

Was muss ich bei der Ernte beachten?

Seien Sie ganz sicher, dass Sie Bärlauch vor sich haben. Mit Maiglöckchen, Geflecktem Aronstab und Herbstzeitlose hat das Lauchgewächs hochgiftige Doppelgänger.
Pflücken Sie die Bärlauchblätter vor der Blüte, aber maximal ein Drittel bzw. nur ein Blatt bei jungen Pflanzen. Bärlauch braucht genügend Blätter, damit er Energie für das nachfolgende Jahr sammeln kann. Sammeln Sie nicht in Gebieten mit Fuchsbandwurm bzw. treffen Sie unbedingt empfohlene Vorsichtsmaßnahmen: