Grüner wird's nicht Pflegeleichter Hingucker für Garten und Balkon: Felsenbirne

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  • Melanie Öhlenbach

Die Felsenbirne hat das ganze Jahr hindurch etwas zu bieten. Melanie Öhlenbach stellt das schmucke, pflegeleichte Wildgehölz und seinen vielfachen Nutzen vor.

Felsenbirne
Bild: Imago | Imagebroker
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Pflegeleichter Hingucker für Garten und Balkon: Felsenbirne

Die Felsenbirne hat das ganze Jahr hindurch etwas zu bieten. Melanie Öhlenbach stellt das schmucke, pflegeleichte Wildgehölz und seinen vielfachen Nutzen vor.

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Was spricht für eine Felsenbirne?

Die Felsenbirne ist sehr anspruchslos und pflegeleicht, passt je nach Art oder Sorte in eine Hecke oder solitär in einen kleinen Garten oder Vorgarten. Selbst für den Balkon gibt es kompakte Arten und Züchtungen. Das tiefwurzelnde Wildgehölz kommt mit Trockenheit klar und lässt sich gut unterpflanzen: Im Laufe der Jahre bildet es eine lockere, schirmartige Krone. Die zahlreichen strahlenförmigen, meist weißen Blüten bieten im April und Mai vielen Wildbienen Nahrung. Einige Schmetterlingsraupen ernähren sich von den Blättern, die sich sonst im Herbst spektakulär verfärben. Und die reifen Früchte sind eine Delikatesse, die sich auch die Vögel gern schmecken lassen.

Wie viele Felsenbirnen-Arten gibt es denn?

Es gibt etwa 25 Arten in Europa, Asien und Nordamerika. Als einheimisch gilt bei uns die Gewöhnliche oder Echte Felsenbirne (Amelanchier ovalis). Die meisten Felsenbirnen stammen aus Nordamerika, wo sie wegen der Früchte auch auf Plantagen angebaut werden. Beliebt und weit verbreitet ist die Kuper-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), die inzwischen auch bei uns verwildert ist. In Norddeutschland ist sie auch als "Korinthenbaum" bekannt, da sie in den Bauerngärten als Korinthen-Ersatz gepflanzt wurde.

Kann ich die Früchte der Felsenbirne essen?

Die ab Ende Juni reifenden, violettfarbenen Früchte erinnern an Heidelbeeren und schmecken ebenso süß. Sie enthalten unter anderem Vitamin C, Magnesium und Eisen.

Allerdings sollten rohe Früchte grundsätzlich nur in Maßen verzehrt werden: Die Kerne enthalten – ähnlich wie Apfelkerne – blausäurehaltige cyanogene Glykoside. Empfohlen wird daher, die Kerne nicht zu zerkauen oder die Früchte kochend zu verarbeiten, etwa zu Marmelade, Gelee, Saft oder Likör.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 11. April 2024, 11:05 Uhr

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