Grüner wird's nicht Richtig gießen
Standdatum: 16. Mai 2023.
Ohne zusätzliches Wasser würden derzeit viele Pflanzen in Beet und Kübel vertrocknen. Melanie Öhlenbach gibt Gieß-Tipps.
Wann ist die beste Zeit zum Gießen?
Grundsätzlich lautet die Empfehlung: morgens, kurz vor Sonnenaufgang. Über Nacht hat sich die Erde abgekühlt, sodass erst einmal wenig Wasser verdunstet. Außerdem können die Pflanzen optimal versorgt in den Tag starten und feuchte Blätter abtrocknen.
Wie gieße ich richtig?
Erfühlen Sie vor dem Gießen, wie feucht die Erde unter der Oberfläche ist und ob Wässern notwendig ist. Gießen Sie an den Fuß der Pflanze, direkt in den Boden, damit das Wasser bei den Wurzeln ankommt. Wässern Sie durchdringend und in kleineren Portionen, damit sich die Erde vollsaugen und die Feuchtigkeit halten kann. Erziehen Sie die Pflanzen dazu, tiefe Wurzeln auszubilden.
Wie viel Wasser ist genug?
Das kommt darauf an – unter anderem auf den Standort, den Wasserbedarf der Pflanze und ihr Entwicklungsstadium.
Bei Kübelpflanzen ist es auf jeden Fall genug, wenn die Erde komplett durchfeuchtet ist und das Wasser unten aus dem Kübel läuft. Für den Garten gibt es unterschiedliche Orientierungshilfen. Zehn Liter pro Quadratmeter bei lehmigem Boden, 20 Liter bei sandigen sollten es aber mindestens sein. Gießen Sie spatentief, müssen Sie in der Regel weniger oft zur Kanne greifen.
Beim DWD können Sie das Bewässerungsintervall für Ihre Region nachschauen:
Da Trinkwasser aber aufwändig produziert werden muss, ist es ratsam, nur gebrauchtes Wasser zu nutzen und es nicht zu verschwenden. Und das heißt auch: Nicht alles gießen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 16. Juni 2023, 11:05 Uhr